Sportlerehrung - Konrad Puk im Goldenen Buch der Marktgemeinde

Top in ihrer Disziplin und dazu noch sympathisch: Sportler aus Holzkirchen und Hartpenning wurden im Rathaus Holzkirchen geehrt.

Holzkirchen – Normalerweise bewegen sie sich auf Skipisten, in Sporthallen und Schwimmbecken, auf glattem Parkett, eisigem Geläuf und feinem Sand. Weil sie dort – nicht nur – in jüngster Zeit beachtliche Resultate erzielten und die Namen Holzkirchen und Hartpenning weit in die Sportwelt trugen, lud die Marktgemeinde nach einer Corona-Unterbrechung heuer wieder zur Sportlerehrung ins Rathaus.

In entspannt-feierlichem Rahmen, für den Barbara Brandlhuber von der Gemeinwesenarbeit gesorgt hatte, empfingen am Donnerstag, 15. Juni 2023, Bürgermeister Christoph Schmid und Sportbeauftragter Jörg Wedekind 21 Athletinnen und Athleten, um sie für ihre besonderen Leistungen zu ehren. Wohl wissend, dass es nur ein Teil derer sei, die sich mit herausragenden Ergebnissen empfohlen hätten.

Den Auftakt machte die Jüngste. Annalena Reichhart (17) war mit dem Radl von der Schule in Bad Endorf gekommen. Ob auch das vom Papa in Schuss gehalten wird, wie die Ski, denen er das ganze Jahr über mit viel Gespür das richtige Wachs verpasst? Einen überschaubaren Materialeinsatz hat Janik Sambale, der in Deutschlands Volleyball-Spitze etabliert ist. Seine Zukunft sehe er im Beachvolleyball, so der 18-Jährige, dem die Vielseitigkeit deutlich mehr Spaß mache als die spezialisierten Positionen im klassischen Volleyball.

An den schmalen Buben bei den Nachwuchsrennen erinnerte sich Schmid noch gut und wie dann plötzlich ein Athlet vor ihm stand, der sich mit fleißigem Krafttraining für den anspruchsvollen Skicross fit machte. Vielleicht solle er heuer mal ein Auge auf den Gesamtweltcup werfen, sinnierte Florian Wilmsmann mitten in der Vorbereitung auf eine Saison ohne Großereignisse.

Deutlich näher am nächsten Wettkampf war Konrad Puk. Der Triathlon-Klassiker in Roth steht an und immerhin hat der 75-Jährige Platz eins seiner Altersklasse zu verteidigen. Wedekind stellte ihn als besonderes Vorbild heraus – sportlich wie auch wegen seines Engagements in verschiedenen Ehrenämtern. Dass er mit über 50 Jahren einfach einmal ausprobiert habe und es dann Schritt für Schritt mit Neugier und von manchem glücklichen Zufall animiert zu großen sportlichen Meriten gebracht habe, verdiene höchsten Respekt. „Für mich war das auch immer unvorstellbar, aber wer nicht anfängt hat schon verloren“ ermunterte Puk auch andere, sich von Herausforderungen nicht einschüchtern zu lassen. Dass bei den Stockschützen auch mal ein bayerischer Urschrei für Motivation sorge, habe er erst vergangene Woche in Schaftlach erlebt, hob Schmid die gute Stimmung bei den erfolgsverwöhnten Hartpenningern hervor. Er empfahl, auch mal bei Sportarten zuzuschauen, die man nicht selbst betreibe. Sport in Holzkirchen sei vielfältig. Es sei ihm ein Bedürfnis, dass sich die Sportler untereinander kennenlernten.

Die Gespräche in netter Runde waren entspannter als nach der letzten Sportlerehrung, die kurz vor dem ersten Lockdown von einer gewissen Unruhe geprägt war. Auch wenn damals noch keiner ahnte, wie lange die Pandemie die Athleten einschränken würde. So wie Brigitte und Julian Heubeck, die nach erfolgreichem Comeback nach ihrer Babypause schon auf gepackten Koffern saßen, ehe die WM in Alicante am Tag der geplanten Abreise abgesagt worden war.

Text: Quelle: Holzkirchner Merkur, Wochenende, 17./18.06.2023, Lokalsport von Heidi Siefert
Fotos: Georg Smolka

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