Trainingslager 2022 im Gschnitztal – Sport und Entschleunigung für Lauf- und Bergfexe

220808 GruppenfotoNach mehreren Jahren Trainingslager in der Eng, Karwendel, hatte sich der RSLC Holzkirchen in diesem Jahr für ein neues Ziel entschieden: für das Gschnitztal, dem linken westlichen Seitental des Tiroler Wipptales, kurz vor dem Brenner. Mit dem Bergsteigerdorf Gschnitz  und Umgebung ist das Tal auch zur Hochsaison ein Geheimtipp, gleichzeitig bietet es vom Besuch im Mühlendorf über kilometerlange Laufstrecken im Tal und Wanderstrecken bis hin zu hochalpinen Touren für jede*n tolle Freizeitmöglichkeiten.

26 Vereinsmitglieder und die beiden Vierbeiner Emil und Paula entdeckten vom 5. bis 7. August das Gschnitztal für sich, Cora Stumpferl und Sophie Herrmann reisten sogar per Rennrad an und hatten bei ihrer Rückkehr in Holzkirchen 320 km und 3.300 Höhenmeter in den Beinen. Am Anreisetag startete man je nach Ankunft zunächst individuell, ob beim Laufen am Gschnitzbach entlang, dem Besuch des Wasserfalls im Mühlendorf oder zum Warmwerden mit einer kleinen Wanderung zur Laponesalm auf 1.472 m. Am Spätnachmittag stand der erste offizielle Programmpunkt an, eine Tour zum hübschen Wallfahrtskirchlein St. Magdalena, 450 m über dem Talboden gelegen, als Wanderung oder kleiner Berglauf auf Routen zwischen 5 und 9 km.

Samstag war der Haupttag des Trainingslagers und alle Bergbegeisterten waren sich schnell einig, das Sandestal mit der Tribulaunhütte auf 2.064 m zu erwandern. Die einen starteten am Wasserfall im Mühlendorf und nahmen den schmalen, steileren Max-Dellatoni-Steig direkt zur Hütte. Die Wanderprofis gingen die Strecke als Rundtour über die Gargglerin (2.470 m) und die Trailrunner liefen zusätzlich über die Innsbrucker Hütte - mit insgesamt 30 km und 2 400 Höhenmeter ein perfektes Training für den Karwendelmarsch. Wer die letzten, etwas ausgesetzten 150 Höhenmeter zum Gipfel der Gargglerin nicht scheute, wurde mit dem Blick auf einige Steinböcke – echte Prachtexemplare - belohnt. So oder so trafen alle auf ihrer Tour in der Gschnitzer Tribulaunhütte ein und genossen die Gastfreundschaft der Wirtsleute. Aber nicht nur die „Bergziegen“  des RSLC  eroberten das Gschnitztal: Die Fungruppe erwanderte  das Tal entlang des Gschnitztaler Wasserwegs bis zum Talende, am Gasthof Feuerstein,  und über hügelige Wanderwege auf der anderen Seite zurück zu unserem „Basislager“, dem Hotel Kirchdach in Gschnitz. Für alle ein toller Tag – die Sonne blitzte nur kurz durch, aber herumziehende Wolken schufen immer neue stimmungsvolle Ausblicke und Fotomotive.

Am Sonntag gab es je nach geplanter Abreisezeit zwei Ziele: Diejenigen, die gegen Mittag aufbrechen wollten, entschieden sich für einen stimmungsvollen Abschied an der St. Magdalena Kapelle. Die übrigen unternahmen eine längere Wanderung vom Parkplatz am Gasthof Feuerstein in Richtung Bremer Hütte, bis hinauf zur malerischen Hochebene der Simmingalm auf 2.000 m mit Blick auf die Gras- und Gletscherschliffrücken des Mittereggs und begleitet vom Rauschen der beeindruckenden Wasserfälle. Die  gemeinsame Rast am Rückweg auf der schönen Laponesalm war der Abschluss des diesjährigen Trainingslagers – und ja, die Ruhe und Entschleunigung des Gschnitztals fernab der Tourismusströme, die herrliche Bergwelt und die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten haben uns angesteckt: schee wars,  wir kommen garantiert wieder!

Text: Uli Dellen; Fotos: Teilnehmer Trainingslager 

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Trainingszeiten

Dienstag: 19:00 Uhr
Freitag: 18:30 Uhr
Sonntag: 10:00 Uhr

Treffpunkt: Parkplatz des BATUSA

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