Rekordteilnahme am 22. September 2013 beim zehnjährigen Jubiläum in Kempten. Der Voralpenmarathon startete als 44 Kilometer Landschaftslauf und fand nun zum 2. Male über 51,7 Kilometer mit fast 1.300 Höhenmetern statt. Er verläuft in einer großen Runde mit vier langen An- und Abstiegen westlich von Kempten, garniert mit 11 Verpflegungsstationen. Überwiegend sind es Forstwege, teils auch echte Trails, pfadlose Wiesen und Asphaltstrecken. Bisher kamen bis zu 173 Läufer/innen ins Ziel, diesmal 244. Erstmals wählte die Deutsche Ultramarathon-Vereinigung e.V. diesen Bewerb als Ultratrail Meisterschaft aus. Daneben gab es wie immer den 30 Kilometer- und 15 Kilometer-Lauf zum Schnuppern und Staffelbewerbe.
Unser Ultraläufer Rainer Leyendecker, in seiner Altersklasse M 55 deutscher Meister im Ultratrail 2011 und 2012, erwartete nach Sichtung der Teilnehmerliste nach Anmeldeschluss am 20. Sep. maximal einen 3. Platz in seiner AK. Morgens war es in Kempten nach einer sternenklaren Nacht nur um die 5 Grad plus, aber fast wolkenlos, und bis zum Startschuss um 9 Uhr wärmte schon die Sonne. Schon bald verlief die Stecke bergan und nach steilem Aufstieg war nach 10 Kilometern der Blender-Berg erreicht mit herrlichem Alpenpanorama. Rainer hatte noch Sichtkontakt zum besten AK 55er und lief mit dem Zweitbesten zusammen, musste ihn aber beim Ablaufen ziehen lassen. Nach 18 km war mit der 1.126 m hohen Schwedenschanze der höchte Punkt erreicht, nach 26 Kilometern Stephenhöhe - jeweils nach relativ steilen, aber meist laufbaren Anstiegen und teils teilen Bergabpassagen, wo bremsen abgesagt war.
Der letzte große Anstieg hinauf zum Hohenkapf zog sich lange hin bis km 38 und Rainer wurde oftmals überholt, bevor es endlich bergab ging. Da konnte er wieder zulegen und Platz für Platz gutmachen. Bei km 48 war noch das steile Hohenegg mit Trails im Wege, dann lief es rasant ins Ziel am Cambomare und Jufa in Kempten. 4:51 Std. bedeutete für Rainer zwar nur der 51. Gesamtplatz, aber die Bronzemedaille in seiner Altersklasse mit 23 Finishern. Deutscher AK Meister seiner AK wurde Hans Hörmann mit 4:28 Std. vor Gerald Blumrich mit 4:43 Std. , den 4. Platz belegte Peter Gründling mit 5:00 Std. Gesamtsieger bei den Herren war Helmut Schiessl (M40) mit 3:46 Std. und bei den Damen Silke Pfenningschmidt (W23) mit 4:09 Std.