Trainingslager RICCIONE

11. bis 18. April 2009

 

Rennrad-Youngster machen sich fit für die Saison

(Bericht von Uli Glöckl und Barbara Thiel)

Am Karsamstag früh morgens setzte sich ein Konvoi aus mehreren Fahrzeugen, gesteuert von sieben erwachsenen Betreuern und besetzt mit insgesamt 15 Youngstern, in Bewegung. Ziel: das 650 km entfernte Riccione an der italie­nischen Adria. Nach der Ankunft am frühen Nachmittag waren die Zimmer in null komma nix belegt und abends um 6 stand vor der offiziellen Begrüßung durch den Hoteldirektor und sein Sportteam schon das erste Briefing mit Pierrick auf dem Programm. Untergebracht waren wir alle komfortabel im Hotel Dory oder in der nur einen Katzensprung entfernten Dependance.erlebnis_jugendrslc09_riccione_hotel dory

 

Das Hotel bot alle Annehmlichkeiten für uns Radfahrer: vom sicheren Radkeller mit Werkzeug über einen Imbiss am Nachmittag nach der Rückkehr von den Touren bis hin zur ausgesprochen guten und auf Sportler abgestimmten Küche. Da langten vor allem die Buben ordentlich zu und verdrückten meist Portionen für zwei. Und damit das nicht gar zu sehr auffiel, hielten sich die Mädel eher zurück und achteten auf ihre Linie... So kam jeder auf seine Kosten.

 

 

Das galt natürlich auch und in erster Linie für das Radtraining. Die erwachsenen Begleiter und leistungsstärksten Youngster konnten in den vom Hotel in vier geführten Leistungsklassen angebotenen Gruppen mitfahren. Die anderen fuhren – geführt von Pierrick oder den italienischen Guides Licia oder Drelli vom Hotel Dory, mit Uli, Holger, Wolfgang oder Andreas als „Springer“ und Toni oder Bar­bara als „Lumpensammler“ – von der Küste ins Hinterland der romagnolischen Küste. Mit bis zu 95 km mit 1000 Höhenmetern am Tag legten sich die Youngster ordentlich ins Zeug! Gefahren wurde dem Beginn der Saison entsprechend mit moderaten Geschwindigkeiten. Und natürlich wurden auf den typischen Plätzen in den kleinen Städtchen und Dörfern im Hinterland (aber auch mal in einer Bar an einer hoch frequentierten Tankstelle) die nötigen und willkommenen Limo-, Eiscreme- oder Cappuccino-Pausen eingelegt. So wurden auch die notwendige Konzentration und Disziplin für das Fahren in der Gruppe bei zum Teil starken Verkehr an der Küste und der oftmals beherzten Fahrweise der Einheimischen immer rechtzeitig wieder hergestellt. Und bis auf zwei platte Hinterreifen und einen glimpflich verlaufenen Sturz blieben wir glücklicherweise von Unbill verschont.

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Im Schnitt konnte am Ende der Woche jeder rund 440 km und etliche tausend Höhenmeter in sein Trainingsbuch eintragen. Wer wollte, konnte sechs Tage am Stück fahren. Doch nach dem berühmten dritten Tag kam der Ruhetag eigentlich allen zupass. Pierrick hatte dafür eine gemeinsame kurze Ausfahrt im Regenera­tionstempo für alle RSLCler angesetzt. „25 km piano.“ Als sich abzeichnete, dass es etwas mehr werden würden, hatten die Youngster schnell eine Strafe für den Trainer ausgeheckt: Für jeden Kilometer mehr sollte er eine Minute mehr im (noch) kalten Adriawasser zappeln! Was er auch mit Todesverachtung machte.

 

Auch in der Freizeit gab es überwiegend Action. Jeden Abend rief Pierrick zum Briefing oder scharte seine Kids um sich, um ihnen ein paar nützliche Tipps rund ums Radltraining zu geben. Einige kamen sogar in den Genuss einer Massage der geplagten Oberschenkel und Waden. Wer keinen dieser begehrten Termine er­gattern konnte, holte sich die Entspannung im Whirlpool des Hotels. Und die Erwachsenen beobachteten mit Freude, dass der Zusammenhalt unter den Youngstern auch außerhalb des Radtrainings perfekt war. Egal, ob es um ein Match Beachvolleyball oder einen Strandlauf, um ein Eis in der Stadtmitte oder einen Bummel ging – man zog immer in kleineren oder größeren Gruppen los.

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Nach einer Woche waren alle wohlbehalten wieder daheim – nur Toni war wahrscheinlich nach 6 Stunden Rap für den Rest des Wochenendes taub (man hört aber, dass er sich schnell wieder erholt hat und auf die nächsten Ausfahrten mit den Youngstern brennt).

Ein herzlicher Dank gilt Barbara und Trainer Pierrick, die bereits im Herbst mit der Organisation dieses gelungenen Trainingslagers begonnen haben, sowie allen erwachsenen Betreuern, die ihren Beitrag zum Gelingen der Woche geleistet ha­ben. Noch vor der Heimreise war die einhellige Meinung unter den Teilnehmern, dass sie im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein wollen.

 

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